Grenzlandmuseum Eichsfeld
In den historischen Räumlichkeiten des ehemaligen innerdeutschen Grenzübergangs Duderstadt / Worbis informiert das Grenzlandmuseum Eichsfeld über die Zeit der Teilung Deutschlands, das Grenzregime der DDR und das Leben im Schatten der Grenze in beiden deutschen Staaten. Die Ausstellungen vermitteln anschaulich, welche Auswirkungen die Teilung auf das Eichsfeld, eine über Jahrhunderte gewachsene Region, hatte und verbinden regionale Geschichte mit nationalen und internationalen Entwicklungen während des Kalten Krieges.
Zum Museumsensemble gehören eine Bildungsstätte und eine Bibliothek sowie der Grenzlandweg, ein länderübergreifender Rundwanderweg mit original erhaltenen Grenzanlagen. Mit dem „ökologische Fußabdruck“ der Grenze, dem heutigen Grünen Band, das sich auf rund 12.500 Kilometern durch Europa zieht, beschäftigt sich ein Informationspavillon zum Europäischen Grünen Band.
Der Grenzübergang Duderstadt / Worbis wurde 1973 für einen festgelegten grenznahen Verkehr eingerichtet. Mit dem sogenannten „Kleinen Grenzverkehr“ erhielten Ost- und Westdeutsche die Möglichkeit, ihre Familien im anderen Teil Deutschlands zu besuchen. Sechs Millionen Menschen nutzen den Grenzübergang Duderstadt/Worbis von 1973 bis 1990.