Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
Die Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn war bis 1989 das Nadelöhr zwischen Ost und West. Die am 1. Juli 1945 errichtete Alliierte Kontrollstelle entwickelte sich im Verlauf des Kalten Krieges zur größten und bedeutendsten Grenzübergangsstelle an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Mit der Öffnung der Grenze am 9. November 1989 konnten DDR-Bürger die GÜSt Marienborn uneingeschränkt passieren. Die Kontrollen wurden am 1. Juli 1990 – auf den Tag genau nach 45 Jahren – eingestellt.
Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn wurde am 13. August 1996 eröffnet. Für Besucherinnen und Besucher sind u. a. die Funktionseinheiten Passkontrolle, PKW-Einreise und die Zollabfertigung sowie der Kommandoturm geöffnet. Die im Jahr 2000 eröffnete Dauerausstellung „Die Grenzübergangsstelle Marienborn: Bollwerk, Nadelöhr, Seismograph“ im Besucherzentrum vertieft die historischen Zusammenhänge.
Seit 2004 gehört das Grenzdenkmal Hötensleben zur Gedenkstätte. Es dokumentiert den Ausbau der innerdeutschen Grenzanlagen von 1989 und ist auf 350 m Länge und einer Fläche von 6,5 ha das am besten und umfassendsten erhaltene Zeugnis der Befestigungsanlagen.